Hinter der Low-Level-Lasertherapie verbirgt sich die Anwendung gebündelter Lichtstrahlung. Sie kommt bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern zum Einsatz, etwa bei der Behandlung von Augen-, Haut- und Wirbelsäulenerkrankungen, bei Sehnenentzündungen und Zerrungen, bei Arthrose im Kniegelenk, in der Hüfte oder im Sprunggelenk. Der große Vorteil dieser Behandlung liegt darin, dass weder Gewebe noch Körperzellen zerstört werden. Vielmehr erhält der Körper Energie, mit der er regenerative Effekte einleitet.
Die Laser, die ich bei dieser Therapie verwende, haben verschiedene Farben. So sorgt der rote Laser für eine Energetisierung und eine Stärkung des Immunsystems. Dadurch wird die Durchblutung verbessert und der Kreislauf gestärkt. Der Einsatz des grünen Lasers verbessert die Sauerstoffaufnahme. Mit dem blauen Laser wird die Mikrozirkulation verbessert, wodurch eine starke anti-entzündliche und anti-bakterielle Wirkung hervorgerufen wird. Dies sorgt zudem für eine Verbesserung der Wundheilung und der Schmerzlinderung. Der gelbe Laser hingegen wirkt entgiftend und stimmungsaufhellend. Er fördert den Serotonin- und den Vitamin-D-Stoffwechsel. Dies schlägt sich in einem positiven Effekt auf das Hormonsystem und den Stoffwechsel insgesamt nieder.
Je nach Behandlungsziel wähle ich die physikalischen Eigenschaften des Lasers so aus, dass die gewünschte biologische Wirkung auf das Gewebe erreicht wird. Insbesondere die Wellenlänge, die Intensität, die Pulsdauer und Pulsfrequenz des Lasers beeinflussen die Interaktion mit dem Gewebe. Die Wechselwirkung mit dem Gewebe besteht häufig in thermischen Effekten, wie einfache Erhitzung. Sie kann sich aber auch in der Verdampfung oder in der Verpuffung von Gewebe (Ablation) oder in Form einer chemischen Veränderung, vor allem bei der photodynamischen Therapie, äußern.
Als besonders effektiv und heilungsfördernd hat sich die intravenöse Lasertherapie oder Laserblutbehandlung erwiesen. Bei dieser Therapie wird das Laserlicht durch einen Einmal-Katheder in die Ellenbogenvene direkt in das fließende Blut gegeben. D.h. die Bestrahlung des Blutes durch den Laser erfolgt unmittelbar. Durch sehr niedrige Leistung von 1 – 3 mW treten keine bekannten Nebenwirkungen auf. Die Behandlungszeit variiert zwischen 20 bis 60 Minuten pro Sitzung. Diese Therapie kombiniert in idealerweise die Wirkung der verschiedenen Laserwellenlängen und ist eine hervorragende Ergänzung zu anderen Therapieformen.